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Heuer bisher insgesamt 185 Feuerbrandfälle
Von den bisher gemeldeten 185 Feuerbrand-Fällen waren in 140 Fällen Apfelbäume betroffen, in 42 Fällen Birnbäume, in einem Fall Quitte, in einem weiteren Fall eine Zierquitte sowie ein Weißdorn in einer Windschutzhecke.
Wie bereits in den vergangenen zwei Jahren kamen mit 154 Meldungen die meisten Fälle aus dem Vinschgau. Waren in der Vergangenheit besonders Bäume in der Ortschaft Tschengls und in den Gemeinden Prad, Glurns und Mals betroffen, so wurden heuer die meisten Fälle mit 87 aus Kortsch in der Gemeinde Schlanders gemeldet. Außerhalb des Vinschgau trat Feuerbrand in Gratsch bei Meran, Tirol, Kurtatsch, Villanders und Feldthurns auf.
Die meisten der 185 Fälle wurden im Juni registriert: im Mai 8 Fälle, im Juni 132, im Juli 13, im August 10 und im September 22 Fälle. Von den 140 Apfelanlagen waren insgesamt 71 Ertragsanlagen und 69 Junganlagen oder nachgepflanzte Bäume mit Pflanzjahr 2018 betroffen. Die Sorte Pinova war 53 Mal von Feuerbrand befallen, Golden Delicious 42, Bonita 12, Gala 11, Ambrosia und Red Delicious jeweils 5 Mal sowie 12 Mal verschiedene andere Apfelsorten.
Im Vergleich zu 2017 waren heuer in den betroffenen Anlagen nur relativ wenige Bäume an Feuerbrand erkrankt. Nur in drei Fällen wurde aufgrund des starken Befalls die Rodung der gesamten Anlage von Seiten des Amtes für Landwirtschaftsdienste angeordnet: zwei Ertragsanlagen sowie eine Neuanlage, allesamt der Sorte Pinova. In einigen Befallsanlagen wurde zudem im August Unterlagenbefall festgestellt.
Nach dem Jahr 2011, in welchem vor allem in der Umgebung von Terlan häufig Feuerbrand an Birnen festgestellt wurde, waren auch heuer wieder mit 42 Fällen vermehrt Birnbäume vom Feuerbrand befallen. Während unter anderem in neun Fällen die Sorte Williams betroffen war, waren in 27 Fällen Bäume im Streuobstbau im Eisacktal befallen. Dabei handelte es sich meist um großkronige Birnbäume, an denen der Befall teilweise auch schon zwei bis drei Jahre alt gewesen sein dürfte.