134 Feuerbrandfälle - Neubefälle in Apfel-Erwerbsanlagen weiter rückläufig

Vom 22. Mai bis heute, 11. Juli, sind in Südtirol 134 Feuerbrandfälle entdeckt worden. Seit Anfang Juli ist die Zahl der neuen Fälle in Apfel-Erwerbsobstanlagen stark rückläufig. Im Juli sind in dieser Kategorie nur mehr 6 Fälle hinzugekommen. Der Fall in Lana hat sich nach der Laboruntersuchung am VZ Laimburg als negativ herausgestellt. Der Anstieg der Feuerbrandfälle geht in erster Linie auf eine Rasterfandung des Pflanzenschutzdienstes in Pfalzen/Pustertal zurück, wo allein am 10. Juli 13 neue Fälle entdeckt wurden. Jede Sorte und Kulturart sowie jeder Jahrgang und Standort wird in der Statistik vom Pflanzenschutzdienst Bozen als Fall geführt. 116 Fälle betreffen den Apfel, 13 Birnen und 3 Quitten. Außerdem sind ein „vergessener“ Cotoneaster und ein Weißdorn erkrankt.
Bei den Apfelbäumen handelt es sich in 85 Fällen um solche, die im heurigen Frühjahr gepflanzt worden sind. Einige Verdachtsfälle bedürfen noch einer Beurteilung durch Dr. Luis Lindner vom VZ Laimburg. Bis jetzt wurde die Rodung von rund 4.000 Bäumen angeordnet.

Allgemeine Empfehlungen:
Wir empfehlen, besonders jene Bäume, die im Mai und später noch geblüht haben, aufmerksam zu beobachten. Wenn sich neben einem nicht abgefallenen und schwarz verfärbten Blüten/Fruchtbüscheln auch die Blätter von der Mittelrippe beginnend braun verfärben, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Feuerbrandinfektion. Stellen Sie in diesem Fall die Arbeit (Handausdünnen, Binden) ein, desinfizieren Sie die Hände, wechseln Sie die Kleidung und informieren Sie Ihren Berater oder den Pflanzenschutzdienst Bozen.

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