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Über 60 Kernobstanlagen oder Baumgruppen mit Feuerbrandbefall
Die Zwischenbilanz aller bis 30. Mai 18.00 Uhr beim Pflanzenschutzdienst Bozen und/oder beim Beratungsring gemeldeten Feuerbrandfälle ergibt 61 Kernobst-anlagen oder Baumgruppen. Dabei handelt es sich um 22 im heurigen Frühjahr gepflanzte Apfelanlagen, 27 mehrjährige Apfelanlagen, 11 Birnenanlagen bzw. Baumgruppen und eine Quittenanlage. Daraus ergibt sich, dass Birnbäume und heuer gepflanzte Apfelbäume relativ häufiger vom Feuerbrand befallen wurden als mehrjährige Apfelanlagen. Das hängt in erster Linie mit den Nachblüten an Birnen und jungen Bäumen zusammen. Die Mehrzahl der erkrankten Anlagen ist auf das Gebiet zwischen dem Grutzen in der Gemeinde Bozen und den Leiferer "Toalern" konzentriert. Drei Befallsherde sind südlich von Leifers festgestellt worden (zwei Birnenbestände 1 Pink Lady Anlage). Der geografisch nördlichste Befallsherd liegt im Bozner Neufeld (dreijährige Pink Lady Anlage). 9 Birnen und 3 Apfelanlagen wurden infolge des starken Befalls zur Gänze gerodet. In 10 Anlagen hat der Pflanzenschutzdienst eine Teilrodung angeordnet. In den restlichen Anlagen versuchen die Obstbauern, ihre Bäume durch das Ausbrechen der Befallsstellen und durch den Herausriss der betroffenen Äste zu sanieren. Ratschläge. Gehen Sie nicht grundlos in die Befallsgebiete. Es besteht hohe Verschleppungsgefahr. Melden Sie Verdachtsfälle dem Pflanzenschutzdienst Tel 0471/ 41 51 40. Für folgende Beratungsbezirkes ist ein Wochenenddienst eingerichtet: Leifers und Unterland Tel 0471/ 824482, mittleres Etschtal 0471/259311. Berühren Sie verdächtige Pflanzenteile nicht Bei Berührung die Hände sofort mit Citrosil oder 70%igem Alkohol desifizieren. Schuhe oder Stiefel ebenfalls desinfizieren. Kleidung mit 60 Grad heißem Wasser waschen Fahrzeuge mit Dampfstrahler und 70 Grad heißem Wasser reinigen. Halten Sie sich beim Roden oder Sanieren der Anlagen an unsere Vorschläge. Beregnen Sie keinesfalls in Junganlagen mit offenen Blüten oder in noch nicht sanierten Anlagen.