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01.10.2020

Bisher 143 Fälle - Leifers und das Burggrafenamt waren 2020 die Hotspots


Am 22. Mai des heurigen Jahres meldete ein Landwirt den ersten Feuerbrandverdachtsfall in Leifers. Der Verdachtsfall wurde schnell bestätigt: Es handelte sich um Feuerbrand-Blüteninfektionen in einer heuer gepflanzten Pink Lady-Anlage. Innerhalb kurzer Zeit kamen viele Fälle hinzu, sodass es Ende Mai bereits 78 gemeldete Fälle gab. Waren in den vergangenen Jahren vorwiegend Apfelanlagen im Vinschgau betroffen, traf es heuer vorwiegend den Raum Leifers und das Burggrafenamt.

 

Bis Ende September wurden 143 Feuerbrandfälle gemeldet. 139 Fälle betreffen Apfelanlagen, 111 davon wurden erst im heurigen Frühjahr gepflanzt. Vier dieser Neuanlagen mussten komplett gerodet werden.

 

Drei Feuerbrandfälle betreffen Birnenanlagen und ein Fall einen Quittenbaum. Insgesamt waren heuer die Anlagen von 109 Grundbesitzern betroffen.

 

Mehr als die Hälfte aller Feuerbrandfälle, nämlich 77, hat der Bezirk Leifers zu verzeichnen. Im Burggrafenamt gab es 40 Fälle, im Unterland insgesamt 10. Im Vinschgau, Etschtal, Überetsch und im Eisacktal gab es nur einzelne Feuerbrandfälle.

 

Wie auch in den letzten Jahren ist Pink Lady® die am meisten betroffene Sorte (71 Fälle), gefolgt von Gala (13 Fälle), Joya (12 Fälle) und Crimson Snow (10 Fälle).

 

Im September wurde in zwei Apfelanlagen ein Befall der Unterlage festgestellt. Die Bauern sind nun dazu aufgerufen besonders jene Anlagen auf Unterlagenbefall zu kontrollieren, die heuer bereits befallen waren. Wichtig ist auch die Kontrolle während des Winterschnitts, um möglichst befallsfrei in die kommende Vegetationsperiode zu starten.